Assiniboin
Geschrieben von Menominee am Dezember 17 2011 22:26:22
Assiniboin

Das Wort Assiniboin stammt aus der Chippewa-Sprache und bedeutet Steinkocher. Sie gehören der Sioux-Sprachfamilie an und waren ursprünglich ein Teil der Yanktonai-Dakota, obwohl die Dakota ihre Feinde waren. Die Assiniboin kämpften Ende des 17. Jahrhundert gegen die Cheyenne. Diese kriegerischen Handlungen wuchsen zum Kleinkrieg aus, bei dem die Assiniboin Steinschloßgewehre einsetzten, die sie bei Pelzhändlern eingetauscht hatten.
Die Assiniboin schossen Hunderte Cheyenne ab, wofür man sie fürchtete.

Bei den Cheyenne hießen die Assiniboin Ho-he. Sie griffen nachts an und waren sehr listenreich. Untereinander verständigte sie sich aus hohlen Pflanzenstengeln hergestellten Blashörnern, mit denen sie den Büffelruf täuschend ähnlich nachahmten.

Ihr Stammesgebiet erstreckte sich von den kanadischen Steppengebieten bis nach North Dakota und Montana.

Die Assiniboin besaßen Pferde und Gewehre und konnten ihr Territorium behaupten.
Sie hatten als Verbündete die Cree und Ojibway, deren Jagdgründe sich im Norden und Osten an das Dakota-Gebiet anschlossen.

Ihre Kleidung, ihre Behausung wie auch ihre Bräuche übernahmen sie von den Cree und Ojibway.
Die Dakota duldeten keine Eindringlinge in ihren Jagdgründen und so wurde jeder, der sich hineinwagte, davongejagt. Deshalb bestand zwischen den Dakota und Assiniboin eine Fehde, weshalb auch die Teton und die Dakota des Ostens mit den Assiniboin verfeindet hatten.
Dieser Streit hatte jedoch auch was Gutes: Man konnte Skalpe, Pferde und Gefangene erbeuten was wieder Ruhm einbrachte.

Im Jahre 1840 wurden 75 Prozent der Assiniboin durch eine Blattern-Epidemie dezimiert, was zur Folge hatte, das sie ihre militärische Stärke in der Prärie verloren. Um ein Gleichgewicht der Kräfte wieder herzustellen, dehnten die Cree ihr Stammesgebiet beträchtlich aus.