Gestern traf ich einen Mann,
der fragte mich nach ein paar Groschen,
ich kramte in meiner Tasche
und holte etwas Kleingeld raus
und gab es ihm.
Er bedankte sich.
Ich sagte:
ist schon gut!
So kamen wir ins Gespräch,
und er fing an zu erzählen:
Hör´ zu mein Junge,
ich bin ein Mann von der Strasse,
meine Heimat ist die ganze Welt,
meine Wohnung ist der Wald
mit seinen herrlichen Bäumen
und Lichtungen,
meine Liebe gebe ich den Tieren
und Pflanzen,
mein Glaube gehört der Natur, ich bin ein Mann von der Strasse.
Er machte eine Pause
und ich sah,
wie seine Hände zitterten
und seine Augen feucht wurden,
wir sahen uns einen Augenblick
nur stumm an.
Dann sagte er:
Danke!
Ich Danke dir fürs zuhören,
dafür das du deine Zeit geopfert hast
für einen Mann von der Strasse.
Dann ging er seinen Weg,
einen Weg der niemals endet
und ich sah in noch eine Weile nach
und ich dachte:
Wie lang wird dieser Mann
noch seine Heimat behalten können?
Wie lang wird er noch
seine Wohnung bewohnen können?
Wie lange wird er noch
seine Liebe geben können?
Und wie lang wird sein
Glaube noch bestand haben?
Wie lang noch wird es dauern,
bis der Mensch
dies alles zerstört hat?